UNSER GARTEN IM JUNI 2025 | WEISSE LICHTFÄNGER 🤍

TSCHÜSS JUNI, DANKE FÜR ALLES UND HALLO JULI!

AFFILIATE WERBUNG | In diesem Jahr war der Juni in unserem Garten überraschend ‘still’, wenig blühte. Die Frühblüher hatten ihren großen Auftritt bereits hinter sich, und durch die frühsommerliche Wärme im Mai waren viele Pflanzen, die normalerweise im Juni oder Juli ihre Blüten zeigen, bereits verblüht. Der Garten wirkte fast zurückhaltend, als würde er eine kurze Pause einlegen. Es ist eine kleine Blütenlücke entstanden, die in einem sonst so ausgeglichenen Gartenjahr fast ungewohnt wirkt. Nichts, das mich stört, aber so ist heute mein monatlicher Gartenrückblick kein Rückblick in dem Sinne, sondern eine Hommage an meinen (fast) weißen Garten.

Ein Garten sagt viel über einen Menschen aus. Unserer spricht eine klare Sprache: Weiß.🤍Diese Farbe zieht sich nicht zufällig durch unser grünes Refugium, sie ist bewusst gewählt. Weiß bringt für mich persönlich eine besondere Ruhe in den Garten, eine stille Schönheit. Es ist eine Farbe, die nicht schreit, sondern flüstert. Die nicht protzt, sondern einfach da ist. Hell, freundlich, klar.

In unserem Garten blüht es fast ausschließlich weiß. In den letzten Jahren habe ich viele Pflanzen zusammengetragen, die diesen ruhigen Farbklang mittragen. Fertig bin ich noch lange nicht, aber wird man in einem Garten überhaupt jemals fertig?! Das Weiß verbindet alles miteinander, von den ersten Frühlingsblühern bis zu den letzten Stauden im Spätsommer.

Weiße Frühblüher – der Auftakt im Gartenjahr

Schon im zeitigen Frühjahr zeigen sich die ersten weißen Krokusse*. Sie wirken wie kleine Lichtpunkte auf der noch kargen Erde – zart und dennoch voller Kraft. Kurz darauf folgen die weißen Osterglocken*, die mit ihrer schlichten Eleganz den Frühlingsanfang markieren. Sie gehören für mich unbedingt dazu und bilden den Auftakt zu unserem weißen Gartenjahr.

Weiße Gehölze und Sträucher – Struktur und Duft

Die weiße Sternmagnolie* ist eine unserer frühesten Blütenfreuden im Jahr. Noch bevor viele andere Sträucher erwachen, entfaltet sie ihre sternförmigen Blüten und bringt mit ihrer feinen Eleganz einen Hauch von Frühling in den Garten.

Limelight-Hortensien* säumen bei uns eine kleine Hecke. Ich liebe diese Sorte, weil sie sich im Verlauf des Sommers verändert: Von frischem, fast grünlichem Weiß hin zu zartem Rosa im Herbst. Ihre großen Rispen sind wie kleine Kunstwerke.

Der weiße Flieder* ist für mich ein Gartenklassiker. Wenn er im Frühling zu blühen beginnt, ist das wie ein Versprechen: Jetzt geht die Gartensaison richtig los. Sein Duft ist für mich der Inbegriff von Mai.

Weißer Ginster* bringt Leichtigkeit in den Garten und erinnert mich an meine Kindheit, wenn ich mit meinen Freundinnen in Letmathe zu Fuß durch die Felder zum Freibad ging, waren die Feldwege von Ginster gesäumt. Seine feinen Zweige und zarten Blüten passen perfekt ins Bild. Nichts Überladenes, sondern pure Schlichtheit.

Der Maiblumenstrauch* ist fast unscheinbar, aber genau das gefällt mir. Er ist unkompliziert, zuverlässig und bringt Jahr für Jahr seine weißen Glöckchen hervor.

Bauernjasmin* und Blütenjasmin gehören zu den intensiv duftenden Gartenschätzen. Ich mag es, wenn der Sommerabend nach ihnen riecht und sie ihren Duft in die Luft werfen, sobald es wärmer wird.

Weiße Heckenrosen* wachsen bei uns eher wild als Hecke zur Straße. Sie dürfen sich ausbreiten, wie sie wollen. Ich mag ihren natürlichen Wuchs, die einfache Blütenform und die leuchtenden Hagebutten im Herbst. Urlaubserinnerungen pur!

Die weiße Zierkirsche ist jedes Jahr aufs Neue ein kleines Wunder. Wenn sie blüht, strahlt sie regelrecht und sie ist voll mit Bienen, der Garten scheint für kurze Zeit wie verzaubert.

Weiße Stauden – Blütenschleier und Lichtfänger

Der weiße Sonnenhut* (Echinacea) ist ein robuster Sommerfreund. Seine Blüten stehen aufrecht, wie kleine Wächter im Beet. Ich mag seine ruhige Präsenz, auffällig, aber nicht laut. Außerdem ist Echinacea uns in der Homöopathie schon oft bei bei Erkältungen und grippalen Infekten zur Seite gestanden und ich mag diesen Bezug.

Die weiße Baumpfingstrose ist eine Diva, aber eine, die wir gern im Garten haben. Ihre riesigen Blüten sind jedes Jahr ein Highlight.

Die hübsche Gaura* bringt Bewegung ins Beet. Ihre feinen Blüten bewegen sich schon beim kleinsten Windhauch. Ich liebe es, wie sie dem Garten zwischen den Gräsern Leichtigkeit verleiht.

Weißer Teppichthymian* wächst bodennah und duftet herrlich. Er darf bei uns auf einer Mauer wachsen und breitet sich langsam, aber beharrlich aus.

Maiglöckchen gehören zu meinen persönlichen Frühlingsfreuden. Sie wachsen, wo sie wollen an schattigeren Stellen unter alten Sträuchern … zuverlässig, zart und mit diesem unverkennbaren Duft.

Die weiße Aster hat sich inzwischen schön ausgebreitet in unserem Garten. Sie bleibt niedrig und bringt im Spätsommer und Herbst frische, helle Tupfer in die Beete.

Und dann gibt es da noch die Ausnahmen vom Weiß

Nicht alles ist weiß in unserem Garten. Es gibt einige Pflanzen, die farblich aus der Reihe tanzen. Sie stammen noch aus dem Garten, den meine Eltern angelegt haben und sind für mich mit Erinnerungen verbunden. Von einigen Pflanzen konnte ich mich schon trennen, für einige brauche ich noch ein bisschen länger. Aber es ist ok, so wie es ist.

Da ist die Rose Veilchenblau*, die schon lange hier steht. Sie ist nicht dezent, sondern auffällig, voll mit Blüten, wächst, wie sie möchte und vielleicht gerade deshalb so liebenswert.

Oder die zartrosa Rose New Dawn*, eine Sorte, die fast jeder kennt und die trotzdem immer wieder bezaubert. Sie ist in ihrer Blüte nicht zu übertreffen … immer und immer wieder bildet sie den ganzen Sommer über Blüten.

Die rote Bauernpfingstrose* blüht nur kurz, aber sie gehört zu den ersten Pflanzen, die ich mit dem Garten verbinde. Ihre Farbe ist kräftig, fast trotzig.

Der rosa Blütenhartriegel war die letzte Pflanze, die meine Eltern im Garten gepflanzt haben. Jedes Mal, wenn er im Frühling seine Blüten zeigt, denke ich an sie.

Besonders eindrucksvoll ist die uralte rosa Zierkirsche, die jedes Jahr pünktlich zu Ostern ein wahres Blütenfeuerwerk entfacht. Ihre Blütenflut ist nicht zu übersehen. Sie ist ein Herzstück des Gartens, das einfach dazugehört.

Unser Garten ist kein Schaugarten, sondern ein Lebensraum für meine Familie und mich. Ein Rückzugsort, an dem wir Ruhe finden. Das Grün der beruhigend, wehenden Gräser, die weiträumige, naturbelassene Wiese … kein Rasenteppich, sondern lebendige, natürliche Fläche mit Gras, Klee, Gänseblümchen, Moos und Beikraut. All das schafft eine Atmosphäre, in der wir durchatmen können. Die weiße Farbwelt bringt dabei Klarheit und Gelassenheit in unser kleines Stück Natur. Und auch die wenigen farbigen Ausnahmen erzählen ihre eigenen Geschichten als stilles Andenken und fester Bestandteil unseres Gartens.

An dieser Stelle wünsche ich Euch eine tolle Woche und einen guten Start in den Gartenmonat Juli.

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